
Gleichstellung hat einen Mehrwert für die gesamte Gesellschaft. Das hat die mecklenburg-vorpommersche Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt bei der 4. DGB-Bezirksfrauenkonferenz Nord in Lübeck betont.
Sie verwies darauf, dass diverse Teams nachweislich innovativer und produktiver arbeiten. Derzeit seien jedoch nicht einmal ein Viertel der Führungspositionen in Unternehmen mit Frauen besetzt, was großes Potential verschenke.
Bernhardt nannte mehrere Initiativen der Landesregierung, darunter die Einführung des Internationalen Frauentags als Feiertag in Mecklenburg-Vorpommern 2023 und die Stärkung kommunaler Gleichstellungsbeauftragter.
Besonders wichtig sei die Förderung von Frauen in der Politik, wo der Anteil im Bundestag mit nur 32,4 Prozent noch immer zu niedrig sei. Die Ministerin kündigte zudem an, dass das erste gleichstellungspolitische Rahmenprogramm des Landes noch in diesem Jahr fertiggestellt werden soll.
Weitere Schwerpunkte sind laut Bernhardt Mentoring-Programme in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Wissenschaft und Justiz sowie die Bekämpfung der Lohnungleichheit.
Mit dem Projekt ‚Box‘ werde zudem eine geschlechtersensible Berufsorientierung für Jugendliche gefördert. Die Ministerin betonte, dass Gleichstellung ein langer Prozess sei, aber jeder Erfolg die gesamte Gesellschaft voranbringe.
Foto: Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern via dts Nachrichtenagentur